Von einem statischen „Ich bin tot!“ zu einem (inter)aktiven „Haben Sie noch Leckerli für meinen Hund?“: Qualitative Forschung im Bereich der hundegestützten Therapie mit gerontopsychiatrisch veränderten Personen

Von einem statischen „Ich bin tot!“ zu einem (inter)aktiven „Haben Sie noch Leckerli für meinen Hund?“

Qualitative Forschung im Bereich der hundegestützten Therapie mit gerontopsychiatrisch veränderten Personen

Autor/innen

  • Andrea Kuckert-Wöstheinrich Ethnologin (Neuss)
  • Andreas Sobottka Psychiater & Psychoanalytiker (Köln)

DOI:

https://doi.org/10.60837/curare.v40i1-2.1865

Schlagworte:

Hundegestützte Therapie, Qualitative Forschung, Lebenszufriedenheit, Gerontopsychiatrie

Abstract

Bisher gibt es nur wenige theoretische Konstrukte, wie und warum hundegestützte Therapie in der Gerontopsychiatrie effektiv sein könnte. Die vorliegende Pilot-Studie sollte die Theorie über diese Wirksamkeit weiterentwickeln. Methode: Es wurde eine komplexe qualitative Einzelfallstudie durchgeführt; die Teilnehmer unterzogen sich verschiedenen Hunde-therapeutischen Interventionen. Während der Aktivitäten wurden das Geschehen von einer neutralen Person beobachtet und dokumentiert. Zwei erfahrene Forscher analysierten unabhängig voneinander die Beobachtungen und führten dann jeden einzelnen Fall zu einem Konstrukt zusammen. Ergebnisse: Allgemeine Schlussfolgerungen über die Wirkungsweise von Hunde-gestützter Therapie konnten gezogen und das theoretische Konstrukt (auch auf psychoanalytische Ebene) weiterentwickelt werden. Diskussion: Diese Studie ist ein Beitrag zur Theoriebildung. Personen mit gerontopsychiatrischen Veränderungen können durchaus in Beziehung zu einem Hund treten, mit ihm kommunizieren, ihn anleiten. Die Ergebnisse sind vielversprechend und bieten eine Grundlage für weiterführende Forschung.

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Veröffentlicht

2024-09-04
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