Raum für das „Heilige“ in der Krebstherapie: Integration Indigener Medizin ins Gesundheitswesen

Raum für das „Heilige“ in der Krebstherapie

Integration Indigener Medizin ins Gesundheitswesen

Autor/innen

  • Cathy Fournier Dalhousie University, Department of Sociology and Social Anthropology
  • Robin Oakley Dalhousie University, Department of Sociology and Social Anthropology

DOI:

https://doi.org/10.60837/curare.v42i3-4.1563

Schlagworte:

Krebs, Indigene, Etuaptmumk, Two-Eyed Seeing, Ureinwohner, biomedizinischer Dualismus, Kritische Medizinanthropologie, Ästhetiken des Heilens

Abstract

Das Konzept einer Indigenous First Voice wird zum Zwecke eines Two-Eyed Seeing („Etuaptmumk“) herangezogen, um sich einer Integration Indigener Therapieformen in die Gesundheitsversorgung Kanadas anzunähern. Ähnlich einer Autoethnographie stellt dieser Ansatz individuelle Erfahrung und Wissen in den Fokus der Analyse, wobei ursprünglich vergessenes, verzerrtes oder diskriminiertes Wissen an die Oberfläche geholt wird. Insbesondere beziehen wir uns auf FOURNIER’s Beschreibung einer kürzlichen Krebserkrankung und ihrer Erfahrungen als Métis-Frau. Es werden Spannungen aufgezeigt, die einer Aushandlung bedürfen, um nicht von einem dominanten biomedizinischen Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden absorbiert zu werden. Wir stellen ihre sinnlichen Erfahrungen beim Gebrauch Indigener Heilpraktiken und der Biomedizin in der Krebstherapie gegenüber und argumentieren für die Rahmung einens dynamischen, multiperspektivischen Prinzips des Two-Eyed Seeing/Etuaptmumk.

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Veröffentlicht

2019-12-31
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